
Blöd, dass man Friseure nicht digitalisieren kann
Digitale Kundenbeziehungen waren 2020 und sind 2021 das branchenübergreifende Megathema.
Egal, ob zu Kunden, zu Spendern oder zu Patienten – die Beziehungen zu den eigenen Zielgruppen nachhaltig und für beide Seiten erfolgreich zu digitalisieren, gegenseitigen Nutzen zu schaffen, Mehrwerte zu kreieren, Prozesse zu optimieren und Probleme zu lösen – das sind die großen Herausforderungen bei der Digitalisierung von Kundenbeziehungen.
Die Corona-Pandemie hat innerhalb kürzester Zeit bei Unternehmen zur Auflösung veralteter Denkmuster geführt. Viele Unternehmen mussten sich den neuen Gegebenheiten anpassen und ihre Unternehmensstrategien nachhaltig überdenken. Dies betrifft auch die Kundenbeziehungen, die durch die anhaltende Krise auf eine harte Probe gestellt wurden.
Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Umfrage, die das Marktforschungsunternehmen Yougov im Auftrag von Adobe durchgeführt hat. Im Rahmen der Studie befragte Yougov im September und Oktober über 760 Entscheidungsträger der deutschen Wirtschaft via Online-Umfrage. Demnach arbeiten 63 Prozent der Unternehmen intensiv daran, ihre Konsumentenansprache und Produktkommunikation auf die veränderten Verhaltensweisen und Anforderungen ihrer Kunden anzupassen. 40 Prozent sehen diese Veränderungen dabei sogar als dauerhaft an und erwarten, dass sie auch nach der Pandemie bestehen bleiben. Vieles verlagert sich hierbei ins Digitale. Mehr als jedes vierte befragte Unternehmen gibt an, dass es in die Online-Kommunikation mit seinen Kunden massiv investiert hat.
22 Prozent haben die Möglichkeit zur Personalisierung ihrer Services mit der Hilfe von Kundendaten ausgebaut und jeder fünfte Betrieb hat zudem verschiedene Services online gestellt. Wie bereits andere Studien veranschaulichten, zeigt auch diese Studie, dass die Corona-Krise die digitale Transformation deutscher Unternehmen beschleunigt.
“Viele Unternehmen haben in der Krise agil reagiert, neue Digital-Angebote und Services entwickelt, weitere Plattformen eröffnet und sind ihren Kunden dadurch digital nun näher als noch vor zehn Monaten“, kommentiert Andreas Telgmann, Geschäftsführer von deltacity.
Unsere Beispiele für erfolgreiche Digitalisierung der Kundenbeziehungen:
Digitalisierung der Blutspende in Deutschland
Online-Terminreservierung & Digitale Services
Gemeinsam mit unserem Kunden den Blutspendediensten des Deutschen Roten Kreuzes haben wir ab März 2020 ein Online-Terminreservierungssystem bundesweit ausgerollt, über das sich alle Blutspenderinnen und Blutspender auf Basis ihrer Spenderdaten ihren persönlichen Termin zur Blutspende online buchen können.
Die Online-Terminreservierung ist in den Websites und in der Blutspende-App implementiert.


In 2020 wurden bereits mehr als 1 Mio. Buchungen durch die Spenderinnen und Spender durchgeführt, die über diesen Weg der Digitalisierung einen neuen Mehrwert und einen verbesserten Service erhalten haben. Die Online-Terminreservierung bietet den Blutspendediensten eine verbesserte Planungsunterstützung und ist zugleich ein wichtiges Bindungsinstrument.
Digitalisierung in der Fahrradbranche
Visueller Fahrradkonfigurator mit Online-Shop für Velo de Ville
In einer einzigartigen User Experience kann der Kunde sich hier sein Traumrad oder E-Bike Schritt für Schritt zusammenklicken und online sein Custom-Made Fahrrad frei gestalten. Als einer der ersten fotorealistischen Fahrradkonfiguratoren werden hierbei Bilder der einzelnen Komponenten verwendet und in Echtzeit bei der Konfiguration getauscht. Über eine Schnittstelle zu Microsoft Dynamics NAV werden dabei die Konfigurationsmöglichkeiten, Verfügbarkeiten und Preise live abgefragt und validiert.
Nach der Konfiguration des Traumrades kann das Fahrrad oder E-Bike direkt über den Online-Shop bestellt werden. Der Online-Shop verfügt über eine Händlersuche, die ebenfalls an Microsoft Dynamics NAV angebunden ist. Hier wählt der Kunde über die Kartenansicht oder PLZ-Suche einen Händler in der Nähe aus, zu welchem das Fahrrad nach Fertigung geliefert wird. Alternativ kann das Fahrrad auch direkt nach Hause bestellt werden. Dank Anbindung an PayPal Plus kann die Zahlung direkt und sicher online abgewickelt werden.



Digitalisierung im Einzelhandel
Dank nachhaltiger E-Commerce-Strategie erfolgreich durch die Krise
Dass auch Einzelhändler mit der richtigen Digitalstrategie gut durch die Krise kommen können, zeigt das Beispiel vom Zweirad Center Schröder. Der erfolgreiche Fahrradhändler betreibt nicht nur den Online-Shop www.fahrradgigant.de, sondern bietet die fast 10.000 Artikel aus dem Sortiment auch über andere Verkaufskanäle an. Durch die Automatisierung der gesamten Verkaufsprozesse wurden im vergangenen Jahr die steigenden Online-Verkäufe problemlos und schnell verarbeitet.
Auch Dank einer ausgeklügelten Performance-Marketing-Strategie über Google und Social Media-Plattformen konnte so der Lockdown abgefangen werden.

Digitalisierung in der Textilindustrie
Schmitz Textiles treibt die Digitalisierung im Vertrieb an
Der drapilux B2B-Shop bedeutet in Kombination mit der deltaPIM einen weiteren Schritt zur Digitalisierung der Vertriebswege bei der Schmitz Textiles GmbH – mit dem neuartigen Online-Shop www.drapilux-shop.de. Neben den Kunden profitiert auch das Unternehmen von der Einführung der deltaPIM als Product-Information-Management. Die internen Abläufe werden optimiert und bilden einen deutlichen Mehrwert für die Mitarbeiter. Der Datenfluss zwischen ERP-System und PIM ist ebenso automatisiert wie die Anbindung an den Online-Shop.

Wie können wir Ihre Kundenbeziehungen digitalisieren?
Sprechen Sie uns an, wir unterstützen Sie gerne bei der strategischen Entwicklung von digitalen Plattformen für Ihre Zielgruppen.